Bewertung durch DCMS zur Untersuchung der Auswirkungen des Gambling Act auf Verbraucher
DCMS evaluiert Effektivität und unbeabsichtigte Folgen der Gambling Act Review
Das britische Department for Culture, Media and Sport (DCMS) startet eine umfassende Überprüfung, um zu bewerten, ob die im White Paper zur Gambling Act Review vorgeschlagenen Reformen effektiv umgesetzt werden oder unbeabsichtigte Probleme verursachen. Diese Bewertung konzentriert sich auf die bereits umgesetzten Maßnahmen und deren Ergebnisse.
Kommission und Zusammenarbeit
Der am 5. Dezember veröffentlichte Evaluierungsplan wurde in Zusammenarbeit mit der Gambling Commission und unter Unterstützung des National Centre for Social Research (NatCen) entwickelt.
Umgesetzte Maßnahmen
Das im April 2023 veröffentlichte White Paper zur Gambling Act Review, das nach Verzögerungen erschienen ist, schlägt Aktualisierungen des Gambling Act von 2005 vor, um den Aufstieg des Online-Glücksspiels zu berücksichtigen. Einige Maßnahmen wurden bereits umgesetzt, darunter:
- Einführung einer neuen gesetzlichen Abgabe auf Glücksspielgewinne.
- Neue Einsatzlimits für Online-Spielautomaten, gemäß eines früheren Versprechens der konservativen Regierung im Februar.
Bewertung der politischen Ergebnisse und unbeabsichtigter Folgen
Die DCMS-Bewertung untersucht:
- Ob die Reformen effektiv umgesetzt werden.
- Ob die angestrebten Ergebnisse erreicht werden.
- Ob unbeabsichtigte Folgen durch die Reformen entstanden sind.
Daten- und Feedbackquellen
Die Überprüfung wird Daten aus verschiedenen Quellen einbeziehen, darunter:
- Verbraucherumfragen.
- Betreiberumfragen.
- Tiefeninterviews und Fokusgruppen.
- Überwachung und Datenanalyse.
Zusätzlich wird ein “Panel für gelebte Erfahrungen” eingerichtet, das Personen mit persönlichen Erfahrungen im Bereich Glücksspiel und glücksspielbedingter Schäden umfasst. Dieses Panel wird mit dem bestehenden Beratungsgremium der Gambling Commission zusammenarbeiten.
Der abschließende Bewertungsbericht wird für 2026 erwartet, und die Datenerhebung beginnt in den kommenden Monaten.
Das DCMS erklärte:
„Die Auswirkungen und Ergebnisse spezifischer Vorschläge werden sowohl einzeln als auch im Gesamtpaket bewertet, um die kollektive Wirkung der bisher umgesetzten Maßnahmen zu analysieren.“
Zusammenarbeit ist entscheidend
Bryony Sheldon, Direktorin für Politik bei der Gambling Commission, betonte die Bedeutung sektorübergreifender Zusammenarbeit für den Erfolg der Bewertung:
„Bewertung erfordert die Beteiligung und Zusammenarbeit einer Vielzahl von Interessengruppen. Wir haben umfangreiche Konsultationen durchgeführt und werden dies weiterhin tun, sowohl formal als auch informell. Die Erfahrungen von Verbrauchern, Betreibern und anderen Interessengruppen werden im Mittelpunkt dieser Überprüfung stehen.“
Sheldon fügte hinzu, dass die Bewertung eine Priorisierung und pragmatische Entscheidungen erfordern wird, um die Anstrengungen effektiv zu fokussieren.
Neueste Daten zur Glücksspielteilnahme
Die Gambling Commission hat im Rahmen von Phase Zwei der Gambling Survey for Great Britain die neuesten Erkenntnisse zur Glücksspielaktivität in Großbritannien veröffentlicht. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
- 48 % der Befragten nahmen in den letzten vier Wochen an irgendeiner Form von Glücksspiel teil, unverändert im Vergleich zum Vorjahr.
- Ohne Lotterie-Teilnehmer waren es 28 %.
- 37 % nahmen an Online-Glücksspielen teil, ebenfalls unverändert im Vergleich zum Vorjahr, und sank auf 17 %, wenn Lotteriespieler ausgeschlossen wurden.
- 29 % beteiligten sich an persönlichen Glücksspielen, ohne wesentliche Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.
- Die häufigsten Glücksspielaktivitäten außerhalb von Lotterien waren Rubbelkarten (12 %) und Sportwetten (12 %).
Hauptmotive für Glücksspiel
- „Die Chance, viel Geld zu gewinnen.“
- „Weil es Spaß macht.“
Fazit
Diese Erkenntnisse, kombiniert mit der laufenden Bewertung, werden die Bemühungen des DCMS und der Gambling Commission leiten, um Richtlinien zu verfeinern, Reformen zu bewerten und die Integrität des Glücksspielumfelds in Großbritannien zu gewährleisten.