Die deutsche Glücksspielbehörde veröffentlicht eine überarbeitete Whitelist
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL), die zentrale Glücksspielbehörde Deutschlands, hat eine aktualisierte Whitelist für Unternehmen veröffentlicht, die in ihrem Zuständigkeitsbereich tätig sind.
Die bisherige Whitelist, die als einfaches PDF auf der GGL-Website verfügbar war, hatte erhebliche Einschränkungen. Gemäß dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 umfasst die Liste alle lizenzierten Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen in Deutschland und ermöglicht Verbrauchern sowie Anbietern die Überprüfung ihrer Legalität.
Die neue, aktualisierte Version bietet eine interaktive Benutzeroberfläche mit erweiterten Such- und Filtermöglichkeiten. Nutzer können die Ergebnisse nach der Art des Glücksspiels verfeinern, wie z. B. Sportwetten, Online-Poker, Soziallotterien, Pferdewetten und Sparlotterien. Filter unterscheiden außerdem zwischen Unternehmen, die von der GGL lizenziert sind, und solchen, die von der Glücksspielaufsichtsbehörde des jeweiligen Bundeslandes reguliert werden.
Bemerkenswert ist, dass die Whitelist jetzt detaillierte Einblicke in den Lizenzstatus jedes Unternehmens bietet, einschließlich der Arten und Anzahl der Lizenzen, was einen klareren Überblick über den Markt ermöglicht.
Die GGL wurde 2023 gegründet, um die Glücksspielregulierung in Deutschland zu vereinheitlichen, die zuvor von den 16 Bundesländern individuell verwaltet wurde. Sie betonte, dass die Neugestaltung darauf abzielt, den Online-Glücksspielmarkt zu vereinfachen und gleichzeitig Glücksspiel- und Wettsucht einzudämmen. Verbraucher können nun direkt auf der GGL-Website die Legalität von Glücksspielanbietern überprüfen.
Unternehmen, die nicht auf der Whitelist stehen, gelten als illegal und unreguliert. Anfang dieses Monats traf sich die GGL zudem mit Koordinatoren der Bundesländer, um Strategien für eine nachhaltige Glücksspielregulierung zu erörtern.